Quadratisch, praktisch, hilfreich!

In diesen Tagen bewegt uns alle das Schicksal der Menschen, die in der Ukraine unter den Kriegshandlungen leiden. Neben der Angst und der Trauer um Angehörige, die wir von hier aus nicht lindern können, mangelt es in den von der Versorgung abgeschnittenen Gebieten aber auch ganz konkret an Lebensmitteln und Hygieneartikeln. Einfachste Grundnahrungsmittel sind in vielen Städten nicht mehr lieferbar – Supermarktartikel, mit denen die Regale unserer Läden prall gefüllt sind. Auf Initiative der evangelischen Kirchengemeinde Haigerloch und in Kooperation mit der erfahrenen Hilfsorganisation Licht im Osten wurde kurzentschlossen eine Spendenaktion auf die Beine gestellt, deren Reichweite die Erwartungen jetzt schon weit übertroffen hat. Mitmachen war denkbar einfach: Anhand einer konkreten Packliste wurden von Hunderten Freiwilligen Pakete mit Lebensmitteln wie Nudeln, Reis, Säuglingsnahrung oder auch Zahnbürsten gefüllt und gesammelt, die am Freitag gemeinsam mit Pfarrer Oliver Saia und der Owinger Spedition Sauter zum Hauptsitz von Licht im Osten nach Korntal transportiert werden, von wo aus sie am Wochenende ihre weite Reise in die Ukraine antreten. Bereits am Donnerstag vor Abgabeschluss waren ca. 1000 Pakete bei der Spedition abgegeben und verladen.

Auch Schüler, Kollegen und Eltern des Schulverbundes in Frommern beteiligten sich begeistert an der Aktion, so dass insgesamt mehr als 60 Pakete allein aus Frommern ihren Weg zu den Menschen in der Ukraine zurücklegen werden. Die Spenden wurden zum Großteil von den Schülern direkt mitgebracht, zum Teil aber auch im Rahmen des Unterrichts gemeinsam eingekauft. Die Solidarität und Motivation der Kinder für die Aktion war hoch, einige packten noch persönliche Grüße und mutmachende Briefe in die Kisten mit ein. Viele berichteten, dass es ein gutes Gefühl sei, etwas für die Notleidenden tun zu können, dass sie sich freuen, dass ihre gespendeten Einkäufe einer Familie helfen werden, über den nächstenTag zu kommen. Die Stärke der Aktion liegt definitiv in ihrer Einfachheit. Da konnte wirklich jeder mitmachen und unser Dank gilt allen, die Zeit, Muskelkraft und Geld in das Projekt investiert haben. Es wird sicher noch mehr zu tun geben in den nächsten Wochen – kleine und große Schritte werden nötig sein, spontane und einfache Ideen sind gefragt, die Großes bewirken können und uns alle enger zusammenstehen lassen!